----> Auszüge aus der Abschrift eines Buches <----
FÜNFZIG Jahre Gau Thüringen
Seite 0: Unser Bürohaus [Bild]
(Eigentum des Vereins Witwen- und Waisenkasse)
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F E S T S C H R I F T
zum fünfzigjährigen Bestehen
des Gaues Thüringen
1878 - 3. März - 1928
Verband der deutschen Buchdrucker
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Diese Jubiläumsschrift schrieb Kollege
Karl Wislaug unter freundlicher Mithilfe des Kollegen Willi
Kindermann und Otto Martin, sämtliche Weimar. - Den Umschlag entwarf
Kollege Paul Leppert - Weimar. Gedruckt wurde sie von
der Firma Dietsch & Brückner in Weimar
Inhalt [ist nicht abgedruck, Aufstellung angefertigt 9.Nov.2003]
Seite
Der Festschrift zum Geleit..........................................3
Bis zur Gründung des Verbandes 5
Der Thüringer Buchdruckverein......................................13
Die ersten Gauvereinigungen in Thüringen 25
Gauverband Hildburghausen........................................25
Thüringischer Gauverband 28
Gau Osterland....................................................39
Der Gau (Osterland-)Thüringen 43
Von 1878 bis 1903................................................43
Bild "Die Gauvorsteher von (Osterland-)Thüringen" 47
Von 1903 bis zur Gegenwart.......................................62
Bild "Der zur Zeit amtierende Vorstand des Gaues Thüringen" nach 80
Die Witwen und Waisen Kasse des Gaues..............................81
Anhang 85
Gauvorsteher der thüringischen Gauvereine........................86
Mitglieder mit mehr als 25 jähriger Funktionärstätigkeit 86
Mitglieder mit mehr als 50 jähriger Zugehörigkeit................86
Delegierte zu den Tagungen der Deutschen Buchdrucker 87
Stattgefundene Gautage in Gau (Osterland-)Thüringen..............88
Gegenwärtige Bezirkseinteilung des Gause Thüringen 88
Druckorteverzeichnis und Mitgliederzahl Ende des Jahres 1927.....89
Kassengebarung der Gaukasse seit der Gründung des Gaues 90
Zusammenstellung gezahlter Unterstützungen der Verbandskasse.....91
Endergebnis der Verbandsstatistik vom 8. Nov. 1926 im Gau Thü. 92
Mitglieder mit mehr als 25 jähriger Funktionärstätigkeit.........86
Verzeichnis der Mitglieder vom 3. März 1928 93 bis 112
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Der Festschrift zum Geleit
Mit dem Erwachen der Arbeiterschaft um die Mitte des vorigen
Jahrhunderts hat auch in den Gebieten, die unserem jetzigen Gau Thüringen
angehören, der Organisationsgedanke rasch Wurzel geschlagen. An den
Geschehnissen von 1848 und an dem neuen organisatorischen Antrieb zu
Anfang der sechziger Jahre nahm die thüringische Kollegenschaft schon
lebhaft Anteil. Und als dann das Sehnen der Gehilfenschaft nach einer
Zentralorganisation zur Wirklichkeit wurde, sehen wir alsbald in Thüringens
Landen Bezirks- und Gauvereine erstehen, um Gemeinschaftssinn und Zu-
sammengehörigkeitsgefühl zu pflegen und zu fördern. Es wollte aber bei
drei Gauvereinen nicht so recht vorwärts gehen, und so setzte bald das Be-
streben weitblickender Kollegen ein, zu einem einzigen Ganzen in Thüringen
zu kommen. Den ersten Schritt des Anschlusses tat der Gauverband Hild-
burghausen, und mißliche Verhältnisse förderten den Gedanken, Osterland
und Thüringen zu verschmelzen. Aber erst am 3. März 1848 erfolgte in
Naumburg die Vereinigung der beiden Gaue.
Fünfzig Jahre sind nun seit dem Tage von Naumburg vergangen. Zwar
eine winzige Spanne im großen Weltgeschehen, jedoch ein bedeutungs-
voller Abschnitt im Leben unseres Gauvereins! Welche Summe von Hoff-
nungen und Enttäuschungen, von tatenfrohen Kämpfen, die trotz mancher
Niederlagen zu stetem Aufstieg in der Organisation führten, bringt diese
Zeit in sich! Sie in die Erinnerung zurückzurufen, soll der Zweck dieser Fest-
schrift sein, denn die Schnelligkeit der Gegenwart läßt Vergangenes sehr
bald verblassen und oftmals ganz in Vergessenheit geraten.
Die Aufgabe, die dem Verfasser gestellt war, erwies sich bei näherer
Betrachtung nicht ohne Schwierigkeiten. Einmal sollte die Jubiläumsschrift
einen gewissen Umfang nicht überschreiten, zum anderen waren manche
Lücken in dem zur Verfügung stehenden Urkundsmaterial vorhanden. Gute
Dienste leisteten die Festrschrift des Gaues vom Jahre 1903 und die mühe-
volle Arbeit unseres alten Kollegen Heinrich Neunes, der alle Notizen, Be-
richte usw., die im >>Korrespondent<< aus Thüringen erschienen sind, fein
säuberlich im Telegrammstil herausschreibt.
Möge die Festschrift, die ein Beitrag sein soll zur internen Geschichte
unseres Verbandes, recht gute Aufnahme in der Kollegenschaft finden.
Wenn sie die Liebe zur Organisation vertieft und neue Kämpfer und
Streiter für den Verband gewinnt, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.
Weimar, im Mai 1928. D e r V e r f a s s e r.
Stand 11. Nov. 2003, Version 0.04, (C) Reproduktion 2003 J. Wislaug
Stand 19. Nov. 2004, Version 0.06 html-checked
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